Schlagwort: Behindert

Ein Seniorenpaar geht durch die Leipziger Innenstadt. (dpa / Jan Woitas)
Die Bevölkerung in Deutschland wird bis zum Jahr 2040 minimal anwachsen, allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen Ost und West. Das besagt eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung. Der bundesweite Anstieg beträgt demnach 0,6 Prozent im Vergleich zum Jahr 2020.
Menschen des Bundestages heißen die Gehörlose mit einem Gebärdensprachegruß willkommen
Der Einzug von Heike Heubach aus Stadtbergen bei Augsburg als taube Bundestagsabgeordnete in den Deutschen Bundestag ist ein großartiger Schritt für die Gebärdensprachgemeinschaft in Deutschland. Sie ist für einen anderen Bundestagsabgeordneten von der bayerischen SPD-Landesfraktion nachgerückt, der seit dem 14. März 2024 ein anderes neues Amt im Bundestag übernommen hat.
Sebastian Fenske (l.) und Orthopädietechnik-Meister Bernhard Oelßner (r.) in der Gipswerkstatt von Orthovital in Markkleeberg.
Schwere Entscheidung: Weiterleben mit oder ohne Hand? Unfälle gehören neben Diabetes zu den Hauptursachen für die knapp 73.000 Amputationen in Deutschland im Jahr 2022 - wie beim ehemaligen Stock-Car-Rennfahrer und Familienvater Sebastian Fenske. 2016 überschlag er sich mit seinem Fahrzeug mitten im Rennen. Dabei wurde seine linke Hand zwischen Überrollbügel und Betonplatte eingequetscht. Wenige Tage nach dem Unfall stand für das betreuende Ärzte- und Orthopädie-Technik-Team am Klinikum St. Georg Klinik in Leipzig fest: Entweder bleibt die Hand in Teilen aber ohne Funktionen erhalten - oder sie wird amputiert. Dann würden die Funktionen weitgehend über eine Prothese wiederhergestellt. Im Gespräch erklärten Dipl. Orthopädietechnikermeister Bernhard Oelßner und der damalige Chefarzt der Handchirurgie im Klinikum, dem verletzten Sebastian Fenske die Optionen.
Bild zeigz Gruppe von Basketballspieler im Hintergrund, vorne 3 Kreise. (1. Kreis 7,8Mill. SChwerbehinderte Menschen / 2.Kreis 9,4% Schwerbehindertenquote / 3.Kreis 24,7% SChwerbehindertenquote Ü-64-jährige
Zum Jahresende 2021 lebten rund 7,8 Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland . Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit, so waren das rund 108 000 oder 1,4 % weniger als zum Jahresende 2019. Leider beruht dieser Rückgang nicht durch Fortschritte in der Behandlung oder weniger Unfälle oder Erkrankungen, sondern auf einer starken Bereinigung der Verwaltungsdaten in Niedersachsen, wodurch die Zahl der dort erfassten schwerbehinderten Menschen um 121 000 sank. Als schwerbehindert gelten Personen, denen die Versorgungsämter einen Behinderungsgrad von mindestens 50 zuerkannt sowie einen gültigen Ausweis ausgehändigt haben. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung zum Jahresende 2021 waren 9,4 % der Menschen in Deutschland schwerbehindert. 50,3 % der Schwerbehinderten waren Männer, 49,7 % waren Frauen. Altersbedingte Einschränkungen ohne Erfassung bilden nach wie vor eine massive Grauzone.