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SoVD verurteilt wiederholte behinderten- und menschenfeindliche Äußerungen der AfD

Erneut kommen aus den Reihen der AfD behinderten- und menschenfeindliche Äußerungen. So veröffentlichte ihr Spitzenkandidat für die Europawahl, Maximilian Krah, gestern auf der Social-Media-Plattform TikTok ein Video, in dem er das neue Angebot der Tagesschau in Leichter Sprache als "Nachrichten für Idioten" bezeichnet.

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

Michaela Engelmeier: "Es ist unerträglich, wie sich Funktionäre und Mitglieder dieser Partei über Menschen äußern, die nicht ihrem 'Idealtypus' entsprechen. Krah spricht auf perfide Weise gezielt junge Menschen an und versucht, sie in seinem Sinne zu beeinflussen. Er lässt jeden Respekt vor der Würde von Menschen mit Behinderungen vermissen. Mit solchen Äußerungen bereitet er den Nährboden für Anschläge wie jüngst auf eine Einrichtung der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen, bei der die Fenster der Einrichtung mit Aufrufen zur Euthanasie beschmiert wurden. Dabei handelt es sich keineswegs um Einzelfälle. Thüringens rechtsextremer AfD-Chef Björn Höcke hat sich beispielsweise dagegen ausgesprochen, Kinder mit Behinderungen in Regelschulen zu unterrichten. Jedem muss klar sein, dass er mit seiner Stimme eine Partei unterstützt, deren Ziel die Abschaffung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung ist.

Die Programmatik der AfD geht von einem nicht existierenden 'homogenen Volk' aus und wertet Menschen ab, die aus ihrer Sicht nicht dazugehören. Der SoVD wendet sich vehement gegen jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, die von Anhängern und Mitgliedern der AfD immer wieder praktiziert wird.

Die SoVD-Vorstandsvorsitzende ruft zur Gegenbewegung auf: "Dass die Tagesschau barrierefreier wird, haben wir zuletzt als nachahmenswerte Entwicklung sehr begrüßt. Unser Ziel ist es, Inklusion und Barrierefreiheit in unserer Gesellschaft voranzubringen. Deshalb ist das neue Angebot ein wichtiger Schritt für mehr Teilhabe. Ich rufe daher alle demokratischen Akteure auf, sich gemeinsam gegen Ausgrenzung einzusetzen. Gerade jetzt müssen wir gemeinsam der menschenfeindlichen Propaganda aus den Reihen der AfD entgegentreten. Wir alle müssen dies als Ansporn für noch mehr Inklusion an noch mehr Stellen in unserer Gesellschaft sehen, anstatt tatenlos zuzusehen, wie rechte Hetze immer salonfähiger wird."

Pressekontakt:

SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Constantin Schwarzer
Stv. Pressesprecher (V.i.S.d.P.)
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 335
E-Mail: pressestelle@sovd.de
web: sovd.de

 

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