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Mercedes Kombi mit Umbau für Rollstuhlfahrer ein Greifarm bringt den Rollstuhl vom Kofferraum zur Fahrertüre, wo ein Mann auf dem Fahrersitz ist

Barrierefrei unterwegs: Modifikationen für Menschen mit Behinderung!

Barrierefreies Fahren (Fahrzeugmodifikationen für Menschen mit Behinderung) ist seit Jahrzehnten kein ferner Traum mehr, sondern dank moderner Modifikationen Realität für Menschen mit Behinderung. Die Anpassungen reichen von kleinen Änderungen bis zu umfassenden Umbauten, die es ermöglichen, das Fahrzeug sicher und komfortabel zu bedienen. Eine der wichtigsten Anpassungen sind Handbediengeräte für Gas und Bremse, die es Personen mit eingeschränkter Beinfunktion ermöglichen, die Funktionen statt mit den Füßen mit den Händen zu steuern. Die Komponenten dazu werden am Lenkrad oder an einer nahen Stelle angebracht und sind so konzipiert, dass sie leicht zu erreichen und zu bedienen sind. Und für Rollstuhlfahrer sind Rollstuhlrampen und Hebesysteme (Rollstuhlverladesystem) teilweise unerlässlich.

Fahrzeugmodifikationen bei einer Behinderung

Sie können automatisch oder manuell betrieben werden und müssen so dimensioniert sein, dass sie den Rollstuhl und Nutzer sicher unterstützen. Die Abmessungen der Rampe oder des Hebesystems variieren natürlich je nach Fahrzeugtyp und Bedürfnissen.

Obere Bildreihe: Schiebe (Gas nach unten) - Druck (Hebel nach vorne = Bremse) Handgerät am Mitteltunnel | Dreh (Gas) - Druck (Bremse) Handgerät am Mitteltunnel mit Bedienhilfen
Untere Bildreihe: Hupengasring |Pedalsicherung

Ein weiteres wichtiges Feature zum Thema Fahrzeugmodifikationen bei einer Behinderung sind drehbare Sitze, die es erleichtern, aus dem Rollstuhl in den Fahrersitz und zurückzuwechseln. Sie können je nach Typ elektrisch oder manuell bedient werden und sollten eine stabile und sichere Drehung ermöglichen. Und für Fahrer mit eingeschränkter Hand- oder Armkraft sind spezielle Servolenkungen und Bremskraftverstärker eine große Hilfe. Sie reduzieren den benötigten Kraftaufwand auf ein Minimum und erhöhen damit die Fahrsicherheit und den Komfort für den Nutzer. Weiter geht es mit digitalen Hilfsmitteln wie einer Sprachsteuerung und angepassten Bedienelementen am Lenkrad. Sie erlauben es Menschen mit verschiedenen Arten Sie erlauben es Menschen mit verschiedenen Arten von Behinderungen, Funktionen wie Blinker, Scheibenwischer oder die Beleuchtung komplett ohne traditionelle Handgriffe zu bedienen.

 

Multifunktionsknopf für Blinker / Fernlicht / Zusatzfunktionen an einem Porschelenkrad

Multifunktionsknopf für Blinker / Fernlicht / Zusatzfunktionen an einem Porschelenkrad
 

Der Zeitaufwand variiert je nach Umbau!

Einige Anpassungen, wie Handbediengeräte, können relativ kostengünstig und innerhalb weniger Tage installiert werden, während große Umbauten, wie das Einbauen eines Rollstuhlhebesystems, teurer und zeitaufwendiger sind. Es ist natürlich wichtig zu betonen, dass alle Modifikationen den geltenden Sicherheitsstandards entsprechen und von qualifizierten Fachleuten durchgeführt werden sollten. In vielen Ländern gibt es zudem sogar spezielle Förderprogramme und finanzielle Unterstützung, um die Kosten für solche Anpassungen zu decken. Spezielle Modifikationen für Menschen mit Behinderung ermöglichen nicht nur eine größere Unabhängigkeit, sondern verbessern auch die Lebensqualität. Sie sind ein entscheidender Schritt in Richtung einer inklusiveren und barrierefreien Gesellschaft.

 

Obere Bildreihe zeigt eine Verldehilfe für Begleitpersonen am Kofferraum / Untere Bildreihe eine Verladehilfe für Selbstfahrer, die den Rollstuhl zur Fahertür befördert

Obere Bildreihe zeigt eine Verladehilfe für Begleitpersonen am Kofferraum / Untere Bildreihe eine Verladehilfe für Selbstfahrer, die den Rollstuhl zur Fahrertür befördert

Link zum Umbauvideo: https://youtu.be/ccd3RluaLnM

Gängige Fahrzeugmodifikationen bei einer Behinderung:

  • Handbediengeräte für Gas und Bremse: Ermöglichen das Steuern mit den Händen statt mit den Füßen.
  • Lenkradknauf: Erleichtert das Lenken mit einer Hand.
  • Drehbarer Fahrersitz: Vereinfacht den Wechsel zwischen Rollstuhl und Fahrersitz.
  • Elektronische Fahrzeugsteuerung: Anpassbare Bedienelemente für Personen mit eingeschränkter Handfunktion.
  • Automatische Türöffner und Rampen: Erleichtern den Zugang für Rollstuhlfahrer.
  • Handschaltungsumbau auf Automatik: Für Fahrer mit eingeschränkter Beinfunktion.
  • Rollstuhlverankerungssysteme: Sorgen für Sicherheit während der Fahrt.
  • Sprachsteuerungssysteme: Ermöglichen die Steuerung verschiedener Funktionen ohne manuelle Bedienung.
  • Erhöhte Pedale: Passen das Fahrzeug an kleinwüchsige Personen an.
  • Verstellbare Pedalmodule: Für individuelle Anpassung an die Beinlänge und Kraft.
  • Servolenkung und Bremskraftverstärker: Reduzieren den benötigten Kraftaufwand.
  • Spezialspiegel: Für Fahrer mit eingeschränktem Blickfeld.
  • Vibrationsalarme und visuelle Warnsysteme: Für hörgeschädigte Fahrer.
  • Navigationssysteme mit Sprachausgabe: Unterstützen sehbehinderte Beifahrer.
  • Hebebühnen für Rollstühle: Ermöglichen einen leichten Ein- und Ausstieg für Rollstuhlfahrer.
  • Bedienelemente am Lenkrad: Anpassungen für Blinker, Scheinwerfer und Wischer direkt am Lenkrad.
  • Erweiterte Rückfahrkameras und Parkassistenten: Für Fahrer mit eingeschränkter Beweglichkeit.
  • Verstellbare und stützende Sitzsysteme: Bieten zusätzlichen Halt und Komfort.
  • Fußlenkungssystem: Für Fahrer ohne oder mit eingeschränkter Handfunktion.
  • Touchscreen-Steuerungssysteme: Erleichtern die Bedienung von Fahrzeugfunktionen.
  • Speziell angepasste Sicherheitsgurte: Für zusätzlichen Komfort und Sicherheit.
  • Fernbedienbare Fahrzeugfunktionen: Wie Türverriegelung und Klimaanlage.
  • Verbreiterte Türen und angepasste Innenräume: Für mehr Bewegungsfreiheit im Fahrzeug.
  • Sprachbasierte GPS-Systeme: Für eine einfachere Navigation ohne visuelle Hilfsmittel.
  • Angepasste Bedienelemente für Heizung und Klimaanlage: Für leichtere Erreichbarkeit.
  • Verstärkte Fahrzeugstruktur: Für zusätzliche Stabilität bei schweren Anpassungen.
  • Individuelle Anpassung der Instrumententafel: Für bessere Erreichbarkeit und Sichtbarkeit.
  • Joystick-Steuerung: Alternative zu Lenkrad und Pedalen für komplexe Behinderungen.

     

Elektisch höhenverstellbare Einstiegshilfe an einem tiefergelegten Porsche 911

Elektisch höhenverstellbare Einstiegshilfe an einem tiefergelegten Porsche 911

 

Egal wie auch immer, ein eigenes Fahrzeug gibt Euch die größtmögliche Selbstständigkeit, es ist so Vieles möglich, woran Ihr vielleicht selbst im ersten Augenblick nicht denkt, geht auf die Firmen zu und sprecht Sie an, Sie werden alles versuchen in Euch in Eurem Krankheitsbild zu helfen und wissen auch bestens Bescheid über Finanzierung und Förderung!

Viel Erfolg und vor allem Spaß, jeder Kampf ist es wert! 

Der Autor: https://www.tuningblog.eu/thomas-wachsmuth/

Quelle: https://www.tuningblog.eu/

Videolinks: alle Youtube

Bilder: BMW / Mercedes-Benz / Privat

Erschienen auf Youlife.Rocks

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*PDF - Link zum barrierefreien Original unten