Barrierefreies Fahren (Fahrzeugmodifikationen für Menschen mit Behinderung) ist seit Jahrzehnten kein ferner Traum mehr, sondern dank moderner Modifikationen Realität für Menschen mit Behinderung. Die Anpassungen reichen von kleinen Änderungen bis zu umfassenden Umbauten, die es ermöglichen, das Fahrzeug sicher und komfortabel zu bedienen. Eine der wichtigsten Anpassungen sind Handbediengeräte für Gas und Bremse, die es Personen mit eingeschränkter Beinfunktion ermöglichen, die Funktionen statt mit den Füßen mit den Händen zu steuern. Die Komponenten dazu werden am Lenkrad oder an einer nahen Stelle angebracht und sind so konzipiert, dass sie leicht zu erreichen und zu bedienen sind. Und für Rollstuhlfahrer sind Rollstuhlrampen und Hebesysteme (Rollstuhlverladesystem) teilweise unerlässlich.
Das Straßenverkehrsgesetz (StVG) und die Straßenverkehrsordnung (StVO) werden derzeit reformiert. Bisher sind dort zwei Ziele festgehalten, die Flüssigkeit und die Sicherheit des Verkehrs. Im Rahmen des Reformprozesses sollen weitere hinzukommen und zwar Gesundheit, städtebauliche Entwicklung sowie Klima- und Umweltschutz. Ein wichtiges Ziel wird dabei sträflich vernachlässigt: die Barrierefreiheit. Der DBSV hat deshalb heute gemeinsam mit fünf Bündnispartnern Forderungen für ein besseres Straßenverkehrsrecht präsentiert.