Bei barrierefreie Bushaltstellen im ÖPNV geht nicht immer die Lösung aus der Box

Alexander

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Bild zeigt Gruppe beim diskutieren der Einstiegssituation am Bus

Bei barrierefreie Bushaltstellen im ÖPNV geht nicht immer die Lösung aus der Box

Tiefbauamt und Stadtwerke in Herrenberg testen Steighöhe für enge Bushaltestellen / Barrierefreiheit soll im ÖPNV verbessert werden

Mit Unterstützung von Reinhard Hackl, dem Beauftragten für Menschen mit Behinderung, den Vertretern von Barrierefreies Leben, Frau Pross und Herr Lang, Herr Klein, kommunaler Inklusionsvermittler Herrenberg, Herrn Storck von TUG und Herrn Bonura vom Busunternehmen Däuble wurde jüngst an der Haltestelle „Hallenbad“ getestet bei welcher Steighöhe Rollstuhlfahrer, Rollatoren-Nutzer an engen Haltestellen bei weniger als 2,50 Meter Bussteigbreite trotzdem einigermaßen barrierefrei in den Bus kommen.

In historischen Innenstädten lässt sich die Normbreite eines Bussteiges von 2,50m nicht immer herstellen. Die Normhöhe von 18 cm des Kasseler Busbords bringt den Menschen mit Behinderung an den engen Haltstellen nichts, da die Rampe des Busses dort nicht ausgeklappt werden kann.  An der Haltestelle „Hallenbad“ wurde mit einer 3cm dicken Holzplatte das Niveau von 18 auf 21 cm erhöht. Der Einstieg klappte dann auch ohne Rampe, vorgeführt  von einem Rollstuhlfahrer, Herrn Lang.

Beim 21cm Bord ist der Zugang noch innerhalb des tolierenden Bereiches

Anschließend wurde das Niveau mit einer weiteren Platte auf 24 cm erhöht. Zwar wäre hier der Ein- und Ausstieg noch besser, jedoch könnten manche Busse die Türen nicht öffnen und schließen, bzw. besteht die Gefahr des Aufsitzens des Busses .

Nicht die Karosserie ist das Thema beim 24cm Bord sondern der Felgenkranz der die Radbolzen sichert

In den nächsten Monaten wird jetzt in Herrenberg an einer schmalen Haltestelle erprobt, ob man mit einer Erhöhung um 3 cm funktionierende Barrierefreiheit herstellen kann. Wenn sich das auch in der Praxis bewährt, soll das Beispiel auch auf andere Haltestellen im Stadtgebiet übertragen werden. Voraussetzung der Lösung ist allerdings, dass die jeweiligen Bustüren nach Innen öffnen und die Anfahrt an die Haltestelle wirklich parallel erfolgen kann.

Was denkst Du über diesen Lösungsansatz?

 

Bilder Barrierefreies Leben - Alexander Lang / Stadtwerke Herrenberg

Text Stadtwerke Herrenberg

Veröffentlicht auf YouLife.Rocks

 

 

Comments

estolper1@gmail.com

An meinem Wohnort unmöglich. Leider.

Weshalb?

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