In historischen Innenstädten lässt sich die Normbreite eines Bussteiges von 2,50m nicht immer herstellen. Die Normhöhe von 18 cm des Kasseler Busbords bringt den Menschen mit Behinderung an den engen Haltstellen nichts, da die Rampe des Busses dort nicht ausgeklappt werden kann. An der Haltestelle „Hallenbad“ wurde mit einer 3cm dicken Holzplatte das Niveau von 18 auf 21 cm erhöht. Der Einstieg klappte dann auch ohne Rampe, vorgeführt von einem Rollstuhlfahrer, Herrn Lang.
Anschließend wurde das Niveau mit einer weiteren Platte auf 24 cm erhöht. Zwar wäre hier der Ein- und Ausstieg noch besser, jedoch könnten manche Busse die Türen nicht öffnen und schließen, bzw. besteht die Gefahr des Aufsitzens des Busses .
In den nächsten Monaten wird jetzt in Herrenberg an einer schmalen Haltestelle erprobt, ob man mit einer Erhöhung um 3 cm funktionierende Barrierefreiheit herstellen kann. Wenn sich das auch in der Praxis bewährt, soll das Beispiel auch auf andere Haltestellen im Stadtgebiet übertragen werden. Voraussetzung der Lösung ist allerdings, dass die jeweiligen Bustüren nach Innen öffnen und die Anfahrt an die Haltestelle wirklich parallel erfolgen kann.
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Bilder Barrierefreies Leben - Alexander Lang / Stadtwerke Herrenberg
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Kommentare
An meinem Wohnort unmöglich. Leider.
Weshalb?