Christine Strienz

Gruppe Barrerefreies Rutesheim beim besprochen einer Wasserrinne an einem Übergang

Arbeitsgruppe „Barrierefreies Rutesheim“ war wieder unterwegs

Die Arbeitsgruppe „Barrierefreies Rutesheim“ war zum zweiten Mal vor Ort unterwegs: Diesmal in kleiner Besetzung, mit rund sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmern, führte die Strecke diesmal direkt zum Marktplatz. Das Fazit von Projektbegleiter Alexander Lang von der Agentur „Barrierefreies Leben“ fällt positiv aus. Es ist Luft nach oben aber grundsätzlich kommen Menschen mit Beeinträchtigungen im Herzen Rutesheims gut zurecht.

Dass die Gruppe dieses Mal etwas kleiner war, bedeutet keinesfalls, dass das Interesse nachlässt, das kann Alexander Lang garantieren. „Alle die nicht konnten haben sich persönlich entschuldigt und gesagt beim nächsten Treffen sind sie auf jeden Fall wieder dabei.“ Einige sind jetzt während der Sommerferien schlicht im Urlaub. Trotzdem sollte es nach dem ersten Treffen vor knapp sechs Wochen zeitnah weitergehen mit den Ortsbesichtigungen.

Die Gruppe umrundete gemeinsam den Marktplatz und diskutierte verschiedenen Stellen ganz genau. Zum Beispiel ist aufgefallen, dass die beiden Behindertenparkplätze schlecht zu erkennen sind. Auch dass von der Leonberger Straße teilweise sehr schnell auf den Marktplatz eingefahren wird, ist festgehalten worden. Ein besonderes Augenmerk lag auf den Wasserrinnen, die für Rollatoren oder Rollstühle ein Problem sein könnten. Da ein Teilnehmer seinen Rollator mit dabei hatte, durfte die ganze Gruppe aktiv testen, wie es sich anfühlt darüber zu fahren. Das ist in Ordnung und nicht schwierig, lautet der Erfahrungswert. „Wenn man selber testet, merkt man manchmal auch, dass etwas geht, obwohl man vorher dachte, das sei eine problematische Stelle“, so Alexander Lang.

Bei den Workshops ist aktives Mitwirken angesagt! Hier Rutesheim Bürgermeisterin Susanne Widmaier beim erleben einer Bordsteinkante mit einem Rollator

Der Rutesheimer Marktplatz ist tatsächlich sehr nutzerfreundlich. An jeder Stufe kommt man ein paar Meter weiter barrierefrei zum Ziel. Die meisten Geschäfte sind gut zugänglich, manche Inhaber haben eine Rampe angeschafft. Der Einzelhandel soll aber noch gesondert zum Thema für die Arbeitsgruppe werden. Ein sehbehinderter Teilnehmer regte an über ein Blindenleitsystem nachzudenken. Eine größere Stolperfalle, ebenfalls für Sehbehinderte, ist in Richtung Stadthalle ausgemacht worden. Das Geländer an der Treppe ist zu kurz und endet bevor die Stufen enden. Beides müsste gleichlang sein.  Die Stadthalle selbst, ebenso wie weitere städtische Gebäude sind ebenfalls Thema eines gesonderten Rundgangs.

 

Info

Wer Lust hat sich der Arbeitsgruppe „Barrierefreies Rutesheim“ anzuschließen und mitzuarbeiten, ist jederzeit herzlich eingeladen. Einfach zum nächsten Treffen dazukommen. Der Termin wird natürlich wieder rechtzeitig hier in den Stadtnachrichten bekannt gegeben.

Frage / Anregung

Wie geht Eure Stadt / Gemeinde die Herausforderungen der demogfrischen Entwicklung an, wie funktioniert das mit der Inklusion in Eurer Gemeinde? Gebt uns Euer Feedback und  Anregungen oder was passt vielleicht gar nicht?!

Autor: Christine Strienz / Bilder: Barrierefreies Leben

 

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