Mehr Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, sind Teil einer nachhaltigen Mobilität. Das Land Baden-Württemberg fördert nachhaltige Mobilität im Rahmen des erklärten Ziels, bis zum Jahr 2033 den CO2-Ausstoß um 55% zu reduzieren. Zu den verschiedenen Maßnahmen, die dazu beitragen sollen, gehört auch, dass jeder zweite Weg selbstaktiv, mit Rad, Tretroller oder zu Fuß zurückgelegt wird. Die Stadt Heimsheim trägt durch ein neues Fußwegekonzept aktiv zur nachhaltigen Verkehrsentwicklung bei und erhält dafür im Rahmen der Förderung von Fußwegekonzepten durch das Verkehrsministerium Baden-Württemberg Fördermittel in Höhe von 20.366 €. Die notwendige Gegenfinanzierung in derselben Höhe ist im städtischen Haushalt entsprechend eingeplant. Mit der Erstellung des neuen Fußverkehrskonzepts sowie des neuen Fußgängerquerungskonzepts wurde Alexander Lang, Barrierefreies Leben aus Mühlacker in Kooperation mit dem Büro Koehler & Leutwein aus Karlsruhe beauftragt.
„Aktuell erfassen wir die Situation vor Ort zusammen mit dem Stadt Seniorenrat und dem Stadtbauamt. Dann gehen wir vom Schreibtisch aus in die Ausarbeitung der Haupt- und Flanierrouten“, so Alexander Lang, der betont, dass „barrierefrei“ keineswegs mit „behindertengerecht“ gleichzusetzten ist. „Barrierefreiheit dient dem Rollstuhlfahrer genauso wie Familien mit Kinderwägen oder Senioren und fördert die Inklusion“, präzisiert Lang. Dass Lang, der Kommunen in allen Fragen der Barrierefreiheit berät, seit einem Unfall vor 35 Jahren im Rollstuhl sitzt, kommt ihm dennoch zu Gute. Aus eigener Erfahrung weiß er, wo mögliche Schwachstellen durchgängiger, barrierefreier Wege- und Mobilitätsketten sind.
Bei der Erarbeitung der beiden ineinandergreifenden Konzepte – Fußverkehrskonzept und Fußgängerquerungskonzept – für die Stadt Heimsheim gilt sein besonderes Augenmerk daher beispielsweise Fußgängerüberwegen mit Ampelanlagen oder Zebrastreifen. Damit diese barrierefrei und sicher sind, muss die Straße von der Querungsstelle aus gut einsehbar sein und die Querungsstelle selbst, mittels taktiler Elemente, auch für Kinderwägen, Rollstuhlfahrer oder Sehbehinderte nutzbar sein. Pflasterelemente mit verschiedenen Strukturen und Absenkungen zur Fahrbahn hin ermöglichen dies.
Die Planung und Ausarbeitung der neuen Fußwegekonzepte ist auf drei bis sechs Monate terminiert, anschließend wird mit der Umsetzung begonnen. Zur Ausarbeitung der Konzepte zur sicheren und barrierefreien Fußwegeführung sind einige Schritte notwendig: Ist-Status erfassen, Zielanalyse, Abgleich der Anforderungen, Mängelanalyse & Sicherheit, Planung der Führung, Planung der notwendigen Anpassungen, Abruf der Förderungen, Umsetzung der Planung.
Pressekontakt: Alexander Lang
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