Rollstuhlfahrer berät: Mönsheim geht das Thema Barrierefreiheit im Ort an

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Bild zeigt Rollstuhl auf Kopfsteinpflaster vor dem Rathausneubau

Rollstuhlfahrer berät: Mönsheim geht das Thema Barrierefreiheit im Ort an

Die Gemeinde Mönsheim plant, das Thema Barrierefreiheit anzugehen. Unterstützung soll von Alexander Lang aus Mühlacker kommen, der selber im Rollstuhl sitzt. Die Fraktion UBLM hat das Thema auf die Tagesordnung gebracht. Zeitungsbericht von Claudia Keller - Pforzheimer Zeitung vom 11.11.2022

“Menschen, die davon betroffen sind, wissen es immer etwas genauer“, erklärte der 53-Jährige, der nach einem Unfall vor 30 Jahren im Rollstuhl gelandet ist.

Er legte im Gemeinderat dar, dass jeder Mensch das Recht auf Barrierefreiheit habe. Das bezog er nicht nur auf Rollstuhlfahrer, sondern auch auf Gehörlose, Blinde, Schwangere, Senioren, Familien sowie Menschen mit Lern- oder Verhaltensschwierigkeiten. Ziel von verschiedenen Maßnahmen sei, dass jeder solange wie möglich im gewohnten Umfeld bleiben könne.

Dafür sei unter anderem eine barrierefreie und für alle zugängliche Nahversorgung wichtig sowie der kommunikative Austausch der Bürger in den unterschiedlichen Lebensphasen. „Barrierefreiheit muss man entwickeln, das ist eine Aufgabe, die man gemeinsam bewältigen muss‘, erklärte er. Hinsichtlich des finanziellen Aufwands machte Lang deutlich, dass es für alles Fördermittel gebe, die es abzurufen gelte. Nach einer Begehung mit Bestandsaufnahme in einem zuvor definierten Bereich soll gemeinsam ein Konzept mit notwendigen Maßnahmen erarbeitet werden. „Unser Ziel ist, dass Sie wissen, was in den nächsten Monaten oder Jahren auf Sie zukommt und wo Sie Mittel beantragen können‘, sagte Lang. Die Gemeinde könne dann die Maßnahmen entsprechend einplanen.

“Es müssen nicht hinter jeder Idee Tausende Euro stecken“, merkte Bürgermeister Michael Maurer an.

Aus dem Gremium wurde angemerkt, dass das neue Rathaus barrierefrei gebaut wurde und auch bei der Neugestaltung des Marktplatzes daran gedacht wurde. Lang führte aus, dass Barrierefreiheit zunächst im Kopf stattfinde. „Wir sind Ideensammler und Filter für das, was von den Bürgern oder aus ihrem Gremium kommt“, sagte er: „Bei jedem Gehweg, den wir absenken, geht das immer auch durch die Presse, damit die Leute wissen, dass es vorwärtsgeht. Er betonte, dass Barrierefreiheit ein fortwährender Prozess sei, der von allen Beteiligten gelebt werden müsse. Gemeinderat Hans Kuhnle (UBLM) hatte gleich ein Beispiel aus dem Ort parat. Er berichtete von einer Rollstuhlfahrerin, die zum Einkaufen nicht den direkten Weg zum Lidl Markt nutzen könne und einen Umweg nehmen müsse. Gefragt nach den ersten Schritten erklärte Lang, dass er von einem Seniorencaf~ gehört habe, wo er das Thema gerne vorstellen würde. „Wir haben demnächst zum ersten Mal im Alten Rathaus ein Seniorencaf~“, ergänzte Maurer. „Unser Gedanke war, dass wir das mal in diesem Rahmen bringen:‘ Der Rat entschied sich mit großer Mehrheit dafür, eine Rahmenvereinbarung mit Lang abzuschließen.

Quelle: PZ-News

Bild: PZNews von Tilo Keller

 

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Alexander

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Bild zeigt Bürgermeister Maurer und Alexander Lang - Barrierefreies Leben beim unterschreiben der Rahmenvereinbarung

Grünes Licht für Barrierefreiheit in Mönsheim ✍️

Nach dem Gemeinderatsbeschluss zur Beauftragung vom 10. Oktober 2022, unterzeichnete ich heute  den Beitritt Mönsheims zum Rahmenvertrag mit Herrn Alexander Lang, Fachplaner für Barrierefreies Bauen von „Barrierefreies Leben.“

Mönsheim wird diese Vereinbarung mit Leben füllen und geht damit einen weiteren wichtigen & richtigen Schritt. 

Barrierefreier und sicherer Raum für Fußgänger, Kinderwägen, Fahrradfahrer, Behinderte, ältere Mitmenschen, Familien, Kinder…  

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