Alexander Lang, den die Stadtverwaltung neben dem VdK zur Unterstützung ins Boot geholt hat, wird nach der Begrüßung durch Susanne Widmaier zunächst das Projekt vorstellen. Als Rollstuhlfahrer kennt er viele der Hürden, die Menschen mit Einschränkungen das Leben erschweren, und er hat es sich mit seiner Agentur „Barrierefreies Leben“ zum Ziel gemacht, Kommunen auf ihrem Weg zur Barrierefreiheit zu begleiten. Im Anschluss werden die derzeit 22 Mitglieder der Arbeitsgruppe Gelegenheit haben, sich vorzustellen, etwas zu den eigenen Einschränkungen zu erzählen und Vorschläge für Veränderungen zu machen, die ihnen persönlich oder auch anderen helfen könnten. „Auf diese Weise können wir uns einen Überblick verschaffen, ob alle Beeinträchtigungen abgedeckt sind, oder ob wir noch jemanden zur Unterstützung des Teams suchen müssen“, erklärt Susanne Widmaier.
Denn wo Verbesserungsbedarf besteht, sieht man oft nur, wenn man selbst betroffen ist, wie Alexander Lang aus eigener Erfahrung weiß. Aus den Vorschlägen der Teilnehmer wird eine Liste mit Verbesserungsvorschlägen erstellt, auf deren Grundlage dann verschiedene Begehungsrouten ausgearbeitet werden. „Wann die Begehungen konkret stattfinden können, hängt von der Entwicklung der Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen ab“, erklärt Alexander Lang. Die Teilnehmer können sich jedoch bereits für die Begehungen anmelden, die sie besonders betreffen oder interessieren.
„Die Gründung der Arbeitsgruppe und dieses erste Treffen sind ein wichtiger Schritt für das Projekt Barrierefreies Rutesheim“, sind sich Bürgermeisterin Susanne Widmaier und der Erste Beigeordnete Martin Killinger einig. Umso schöner sei es, dass sich 22 Bürgerinnen und Bürger bei Arndt Minter vom VdK-Ortsverein gemeldet und ihr Interesse an der Mitarbeit in der Arbeitsgruppe bekundet haben. „Es spricht für die Notwendigkeit des Projekts, aber auch für die Rutesheimer Bevölkerung, dass so viele bereit sind, zu helfen“, lobt Susanne Widmaier. „Wir hoffen, dass wir bald von ersten konkreten Plänen berichten können, denn jede Bürgerin, jeder Bürger soll sich möglichst schnell ohne Hilfe problemlos in unserer Stadt bewegen können.“