Philipp

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Wegweiser-Schild mit der englischen Aufschrift "Step free route" und einem Rollstuhlsymbol.

Gleichstellung von Menschen mit Behinderung: Es gibt noch viel zu tun!

Heute findet der jährliche Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen statt. Unsere Meinung und Gedanken

Heute findet der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen statt. Es wird protestiert und von der Politik beipflichtend mit Lippenbekenntnissen beschwichtigt.

Aber jeder von uns kennt es: Die berühmte sprichwörtliche Haaresbreite, die den Bahnsteig zu hoch, die Tür zu schmal werden lassen, damit sie von Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator stressfrei und eigenständig benutzt werden können. Der Aufzug, der gerade dann kaputt ist, wenn man zum Zug muss oder in einem Einkaufszentrum shoppen möchte.

Okay, meistens findet sich doch irgendeine Lösung und 100%ige Barrierefreiheit hinzubekommen ist, realistisch gesehen, nicht möglich – dafür sind wir in der Art/Ausprägung unserer Behinderungen einfach zu individuell.

Was also kann die Situation verbessern als „nur“ darüber zu reden? Auch wenn „darüber reden“ wichtig ist, plädieren wir für „Hilf dir selbst sonst hilft dir keiner“. Wobei das so nicht ganz stimmt. Als Gemeinschaft können wir viel bewegen! Jede*r von uns kennt den einen oder anderen Lifehack im Alltag oder hat Erfahrungen in Situationen gesammelt, die für Andere noch völlig neu ist.

Hier möchte YouLife.Rocks einen Beitrag leisten, dieses (unser aller!) Wissen und die Erfahrungen zu bündeln und mit der Zeit auch unterstützend zur passenden Situation/Lebenslage bereitzustellen. Ein „darüber reden“, aber smart.

Wir wollen weder große soziale Netzwerke ersetzen, noch bestehende gute digitale Tools „schlecht reden“. Alles zusammen ist gut für uns und hat deshalb eine Daseinsberechtigung.

Wir finden gut, was gemeinnützige Vereine oder Institutionen für Menschen mit Behinderungen leisten, wir haben uns jedoch gegen diesen Weg entschieden. Für uns bedeutet Gleichstellung auch, dass Behinderung nicht zwangsläufig „charity“ bedeuten muss und Behinderte auch erfolgreich Firmen aufbauen oder ihren Job als Arbeitnehmer*in machen (können).

Es hat sich in den letzten 10 Jahren viel getan für „unsere Sache“, gerade bei den Jüngeren unserer Gesellschaft ist auch in den Köpfen ein barrierefreieres Mindset erkennbar. Aus einem „darüber reden müssen“ wird langsam ein „ist doch selbstverständlich“.

Sehen wir es also abschließend als gute Basis, auf die aufgebaut werden kann, denn: Es gibt noch viel zu tun.

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