Zum Jahresende 2021 lebten rund 7,8 Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland . Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit, so waren das rund 108 000 oder 1,4 % weniger als zum Jahresende 2019. Leider beruht dieser Rückgang nicht durch Fortschritte in der Behandlung oder weniger Unfälle oder Erkrankungen, sondern auf einer starken Bereinigung der Verwaltungsdaten in Niedersachsen, wodurch die Zahl der dort erfassten schwerbehinderten Menschen um 121 000 sank. Als schwerbehindert gelten Personen, denen die Versorgungsämter einen Behinderungsgrad von mindestens 50 zuerkannt sowie einen gültigen Ausweis ausgehändigt haben. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung zum Jahresende 2021 waren 9,4 % der Menschen in Deutschland schwerbehindert. 50,3 % der Schwerbehinderten waren Männer, 49,7 % waren Frauen. Altersbedingte Einschränkungen ohne Erfassung bilden nach wie vor eine massive Grauzone.