Alexander

  • Admin
  • A
  • Team Member
  • T
Bildzeigt aufgeklappte Kofferrampe zur Überwindung einer Stufe

Kofferrampe für Händler und Gastronomen

Die Stadt Rutesheim geht einen weiteren Schritt in Richtung einer möglichst barrierefreien Kommune.
Besuch und Informationen aus dem Rathaus erhalten diese Tage Gewerbebetreibende und Gastronomen in Rutesheim. Es geht um das Thema barrierefreie Stadt. Dabei zeigt sich, dass dafür nicht immer große Umbauten nötig sind – auch eine sogenannte Kofferrampe kann in vielen Fällen Abhilfe schaffen.

Seit Anfang 2020 setzt sich die Stadt mit gezielten Maßnahmen für Verbesserung hin zu einem möglichst barrierefreien Umfeld ein. Zusammen mit der eigens dafür gebildeten Gruppe „Rutesheim – Barrierefrei“, dem örtlichen

VDK und dem Unternehmen „Barrierefreies Leben“ wurden bereits einige Schritte unternommen und realisiert. Eine Idee des Geschäftsführers Alexander Lang wird gerade umgesetzt.



„Nun wollen wir die Einzelhändler und Gastronomen dabei unterstützen, auch ältere oder mobilitätseingeschränkte Kundinnen und Kunden bei sich willkommen zu heißen“, sagt die Rutesheimer Bürgermeisterin Susanne Widmaier. Das soll in Form einer leichten, aber robusten, transportablen Rampe über die Bühne gehen. Die Rampe kann zusammengeklappt und platzsparend gelagert werde. Ein Aufkleber an der Eingangstür der beteiligten Händler und Gastronomen soll die Kundschaft dann darauf hinweisen, dass der Laden oder das Lokal sich an der Aktion „Rutesheim barrierefrei – erleben“ beteiligt.

Die Kofferrampe ist 122 Zentimeter lang und 71 Zentimeter breit und bis zu 300 Kilogramm belastbar. Den Großteil der Kosten für die Rampe und die Aufkleber werden von der Stadt Rutesheim übernommen. Für die Interessierten entstehen lediglich einmalige Kosten in Höhe von 50 Euro für Rampe und Aufkleber. Wer bereits eine Rampe besitzt, aber Mitstreiter der Aktion werden will, bekommt den Aufkleber im Rathaus gratis

ausgehändigt.

Zudem will die Stadt alle Besucherinnen und Besucher ermutigen und dafür werben, in den Läden und den Lokalen nach der mobilen Rampe zu fragen. Nur wer wisse, dass es die Rampe gibt, kann auch darum bitten, diese auszulegen, meint Susanne Widmaier. Überall wo sie in diesen Tagen mit der Idee angeklopft habe, hätte sie offene Laden- und Lokaltüren eingerannt. „Die Bereitschaft mitzumachen und das Interesse sind riesengroß“, freut sich die Rathauschefin.

 



Interessierte können diese Rampe über das Vorzimmer der Bürgermeisterin, wo eine Musterrampe ausliegt, bei Petra Heigold oder Monika Wagner telefonisch unter der Nummer 0 71 52 / 50 02 10 51 oder auch per E-Mail

unter p . h e i g o l d @ r u t e s h e i m . d e  sowie  m . w a g n e r @ r u t e s h e i m . d e reservieren .

Leonberger Kreiszeitung vom 01.02.2022

Autor: Arnold Einholz

© PMG

Kommentare

dom

Sehr coole Aktion!

Dieser Artikel könnte dir auch gefallen...

ein Mann übergiebt eine Rollstuhlrampe an einen Frau vor einem Museum in einem Fachwerkhaus. Der Eingang hat zei Stufen, in der Tür wartet eine weitere Frau

Ditzingen barrierefrei für alle!

Inklusion funktioniert nicht ohne Barrierefreiheit. Denn wo Orte, Räume oder Kommunikationsmittel nicht barrierefrei sind, bleibt Teilhabe am kulturellen und politischen Leben, an der Arbeitswelt und in der Freizeit verwehrt. Barrierefreiheit nutzt allen: Menschen mit und ohne Behinderung, Senioren, Kindern, Eltern und Menschen, die nur vorübergehend in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Seit September 2022 läuft die Aktion "Ditzingen barrierefrei für alle!", mit der sich die Stadt Ditzingen mit gezielten Maßnahmen für eine Verbesserung hin zu einem möglichst barrierefreien Umfeld einsetzt.