Seit ungefähr einem Jahr arbeitet die eigens dafür gegründete Arbeitsgruppe daran, den Weg zu einer barrierefreien Stadt zu ebnen. Als Experte an Bord ist Alexander Lang, der als Rollstuhlfahrer viele der Hürden kennt, auf die Menschen mit Einschränkungen im Alltag stoßen. Mit seiner Agentur „Barrierefreies Leben“ begleitet er Kommunen auf ihrem Weg zur Barrierefreiheit. „Viele kleine Veränderungen in der Stadt bringen gute Ergebnisse“, sagte Lang. Das müsse nicht einmal mit großem Aufwand verbunden sein. Die Arbeitsgruppe hat während ihrer Begehungen in der Stadt eine Liste mit Dingen erstellt, die zu tun sind. Dazu gehört auch die Umgestaltung der Bushaltestellen im Stadtgebiet. Inzwischen ist der Großteil davon bereits barrierefrei ausgebaut, wie Bürgermeisterin Susanne Widmaier und Erster Beigeordneter Martin Killinger bei dem Treffen berichteten.

Ein weiteres wichtiges Thema für Menschen mit Beeinträchtigungen sind Toiletten. An keinem anderen Ort ist Intimsphäre so gefragt wie dort. Deshalb sei es wichtig, das „stille Örtchen“ so zu gestalten, dass es alle selbstständig nutzen können. Zu diesem Thema hatten Alexander Lang und seine Kollegin Sonja Pross eine Präsentation vorbereitet.

Wie geht es weiter? Weitere Begehungen stehen an, beispielsweise in Perouse oder den Friedhöfen. Zudem werden aktuell Rampen an Einzelhändler und Dienstleister verteilt, die damit ihre Geschäftseingänge barrierefrei gestalten können.

 Text: Leonberger Kreiszeitung 22.04.2022  Autor: Arnold Einholz

Für die Stadt Rutesheim / Erschienen bei YouLife.Rocks

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